Best in Town: Belegte Brötchen

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Ein Traum in lila. (Ich tippe mal auf Heringsalat).

Dieses Etablissement ist kein Geheimtipp, vielmehr eine Institution oder noch besser: eine Bank. Denn nach Mitternacht in Hamburg einen guten Snack – abseits von Döner, Burger & Co – zu ergattern, ist gar nicht so einfach. Nicht so im Erikas Eck.

Wenn im Morgengrauen der Hunger kommt, gibt es für mich (neben Man Wah) eigentlich nur diese Adresse.

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17 bis 14 Uhr, ne?!

Der Laden im Schlachthof-Viertel ist von 17 bis 14 Uhr geöffnet, und am frühen Morgen trifft man hier Taxifahrer (der runde Taxi-Tisch ist extra für sie reserviert!), Schichtarbeiter, Müllmänner, Schlachter, Notärzte und einen eklektischen Mix fertiger, aber vor allem hungriger Partypeops.

Jedes Exemplar kostet 1 Euro, die Jungs werden immer on demand zubereitet, das Brot ist knusprig , das Fleisch ist frisch.

Mein Favorit ist wohl Roastbeef mit Remoulade, dicht gefolgt vom Rühreibrötchen. Und dann kommt schon das gute alte Hackepeter-Mettbrötchen mit ordentlich Zwiebeln. Eine Freundin hat mal ein Brötchen mit einem Stück Sülze gegessen, aber das ist nix für mich. Genauso wie Käse. Nicht im Erikas Eck.

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Für den großoßen Hunger gibt es Schnitzel. (I love Schnitzel.)

Um Enttäuschungen zu vermeiden – die Jungs im gläsernen Brötchen-Schrein gibt es täglich erst ab 24 Uhr! Aber: Abseits der kalten Rundstücke gibt es auch eine durchgehend warme Küche mit riesigen Schnitzeln, Spießbraten, Rahmgulasch, Bratkartoffeln und vieles mehr. Aber ich komme fast ausnahmslos wegen den Jungs.

Ein Ritterschlag aus der Hauptstadt: Für meinen besten Kumpel (ein Berliner, Vielfraß und Käsebrötchen-Fan) ist ein Hamburg-Besuch kein richtiger Hamburg-Besuch, wenn er nicht bei Erika  war.

Fotos by Jean-Marie Papillon

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