Schwimmende Würste und Fried Chicken

Mann, Papi, habe ich Dich gestern doch beinahe vergessen.

Aber bei all den Geburts-, Todes- und was-weiß-ich-noch-Tagen verliert man schon mal den Überblick.

Wenn ich an heute – in diesem Moment – an Dich denke, fallen mir unsere zwei kulinarischen Dates ein:

Einmal war ich bei Dir (der FC A spielte) und Du meintest, du hättest gekocht. Und ich: „Woooah Du hast gekocht!!?!!“ Du kamst dann aus der WG-Küche mit einem riesigen Bräter, in dem ein Berg an noch brutzelnden Chorizos in Olivenöl schwammen. Dazu gab es Bier und Brot zum tunken. Es war köstlich.

Als Du krank warst, bat mich tonka einmal nach dir zu schauen und – wenn ich Lust hätte – auch für Dich zu kochen. Ich sofort Feuer & Flamme. Wohl wissend ob Deines Faibles für herzhafte Gerichte, entschloss ich mich für Fried Chicken und Cole Slaw. Nur dumm, dass ich völlig ignorierte, dass Du gar nicht mehr alles – zum Beispiel fettiges Brathuhn – essen konntest oder wolltest. Du hast Dir dann an einem Beinchen genagt und danach galant abgebrochen. Vielleicht war Dir speiübel, aber als Du freudig in dem Katalog für Campingzelte blätterste und mir Deine Faves zeigtest, fiel mir das gar nicht auf.

Miss ya!

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