„Ich denke Tag und Nacht nur an neue Rezepte“ (11 Fragen an Ramen-Fan Philip)

13063077_10209467593467642_4796278949364132309_oEinmal schrieb mir Philip (32, Texter, wohnhaft in Hamburg): „Hallo du, sehr interessanter und manchmal mitnehmender Blog. Ich schreibe privat Kurzgeschichten sowie Graphic Novels, weshalb ich auch die Sachen von K sehr interessant fand (ich hoffe das war jetzt nicht zu persönlich).“

Dann wurde er Ernst: „Ich sehe, du bist auch ein Ramen-Liebhaber wie ich.“

Philip (Instagram) über seine Nudelsuppen-Leidenschaft, 
lange Schlangen, Restaurant-Ambitionen und Düsseldorf. 

1) Welche Bedeutung spielt Essen in Deinem Leben?
Eine viel größere als vernünftig. Ich denke Tag und Nacht nur an neue Rezepte.

2) Woher stammt speziell Deine Ramen-Leidenschaft?
Eindeutig aus Animes, besonders „Aishite Night“. Da war ich um die 10 Jahre alt.

3) Wann und wo hast Du Deine erste Ramen gegessen?
Vor genau zehn Jahren. War quasi mein erster eigener Versuch Ramen zu kochen. Den ersten professionell gekochten Ramen habe ich 2009 in Düsseldorf (im Takumi) essen dürfen.

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Ramen-Nudeln (Foto: Kropso/Wiki) I

4) Wie oft pro Woche isst Du Ramen?
1 bis 2 Mal pro Woche durchschnittlich.

5) Was ist das Geheimnis einer guten Ramen?
Eine perfekte Brühe und gute Nudeln. Vielen ist auch das Ei wichtig, mir nicht so.

Ramen ist aber auch echt eine langwierige Sache. Ich habe zehn Jahre bis zum brauchbaren Ramen gebraucht. Und davon mindestens sechs bis sieben Jahre mit den falschen Rezepten bzw. Fährten verschwendet. An der Optik kann ich auch noch arbeiten. Ich bin, was Essen angeht, aber auch etwas manisch. Umso stolzer bin ich nun auf mein ….Nudelkind?

6) Was sind Deine Lieblingsbeilagen?
Ich liebe Chashu, Nori und Sriracha-Beef, eine Eigenkreation. Dafür habe ich etwas an einem koreanischen Rezept herumgespielt und ein Topping aus Rinderhack entwickelt, das unter anderen mit Sriracha-Sauce und Doubanjiang gewürzt ist.

7) Hattest du schon außergewöhnlich gute oder schlechte Ramen-Erlebnisse?
War von dem Ramen Ya Zepang hier in Hamburg ziemlich enttäuscht. Ich koche inzwischen einen besseren Ramen, was aber auch wirklich nicht schwer ist. Selbst meinen veganen Ramen schätze ich um einiges besser ein.

8) Wo gibt es die beste Ramen?
In Deutschland ist definitiv Düsseldorf the place to be.

9) Woran erkennt man in Japan ein gutes Ramen-Lokal?
An der langen Schlange vor dem Laden, den Tipp wird dir aber vermutlich jeder Japaner geben.

10) Viele kennen Ramen nur als aufbrühbare Fertigsuppe. Stört Dich das? 
Ramen war ursprünglich fast food, aber das muss ja nichts schlechtes sein. Ich denke man sollte sich nicht mit irgendeinem elitären Label rumschlagen, sondern einfach gutes Essen machen. Ich liebe gutes Fast Food genauso wie gutes…..äh anderes Essen.

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Ramen-Bar in Kyoto (Foto: Japanexperterna.se)

11) Du träumst von einem eigenen Ramen-Lokal – wie stellst Du dir das vor?
Ein kleines Ramen Ya in Hamburg wäre toll. Ich würde vier Hauptmenüs (Miso, Tsukemen, Tori, Miso-vegan) und ein monatlich wechselndes Menü anbieten. Ich denke schon, dass wenn ich genug Kapital zum Investieren auftreibe, dafür meinen Job aufgeben würde.

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